Kreispokal: Kupiec krönt sich in Unterstedt zum Doublesieger

Erst gewinnt Alexander Kupiec den Pokal mit Elslis Altherren, dann mit Nartums Frauen. Bitter für Stemmen: Annafrid Beckmann muss verletzt raus.
Das Endspiel des Kreispokals dürfte für Annafrid Beckmann aus gleich zwei Gründen negativ in Erinnerung bleiben. Zum einen rutschte die Kapitänin des TV Stemmen in der zweiten Halbzeit ohne gegnerische Einwirkung aus und verletzte sich am linken Knöchel, zum anderen verlor ihr Kreisliga-Meister gegen die Fußballerinnen des Klassenrivalen SG Nartum/Horstedt mit 0:2 (0:1) und verpasste das Double.
Alexander Kupiec kam auf dem Platz in Unterstedt wiederum kaum noch aus dem Jubeln heraus. Am Vormittag hatte er mit den Altherren der SG Elsli den Pokal gewonnen, am Nachmittag legte er als Trainer von Nartum/Horstedt nach. Freunde und Bekannte ließen ihn hochleben und riefen dabei „Doublesieger“. Kupiec selbst sagte: „Schöner hätte der Tag nicht laufen können.“ Erst seit drei Monaten gehört er zum Kader der SG Elsli und gab im Finale sein Pokal-Debüt. „Mit dem Sieg der Altherren habe ich eher gerechnet als mit dem Erfolg der Frauen, weil ich weiß, wie stark die Konkurrenz aus Stemmen ist“, gestand Kupiec. „Ich habe die Mannschaft dennoch so vorbereitet, dass uns der Pokal am Ende gehört. Stemmen ist ja schon Meister.“
Der Plan ging auf, wenngleich die erste Chance nach einer durchwachsenen Anfangsphase dem Gegner gehörte. Annafrid Beckmanns Schuss landete direkt in den Armen von Keeperin Sina Behrens (19.). Noch gefährlicher wurde es, als Tjorven Beckmann Mitspielerin Pia-Katharina Wahlers schickte und die den Ball über Behrens hinweg an die Latte lupfte (22.). „Danach haben wir es besser gemacht und waren im Spiel“, beobachtete Kupiec, dessen Team durch Alina Meyer in Führung ging (35.). Im Gegenzug verpasste Inga Dittmer den direkten Ausgleich (36.). Meyer wiederum besaß die beste Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen, scheiterte aus kurzer Distanz aber an der gut reagierenden Torhüterin Lea-Sofie Wichern (45.+2).
Nach der Pause musste Stemmen die Verletzung von Annafrid Beckmann erst mal wegstecken und kombinierte sich folglich nur noch selten nach vorne, was auch an Nartum/Horstedts Defensive lag. „Spielerisch war es nicht das beste Spiel von beiden Seiten. Dafür haben wir es kämpferisch und in der Verteidigung gut gemacht“, bilanzierte Kupiec, der in der Nachspielzeit noch das 2:0 von Lina Wedemeyer sah.
Hinweis:
Eine umfangreiche Fotosammlung vom Tag der Endspiele in Unterstedt ist hier zu finden ...